Prozesse stabilisieren – Produktqualität verbessern, Kosten reduzieren

Trotz vieler Erfahrungen mit Six Sigma und anderen Verbesserungsmethoden bin ich immer wieder erstaunt, wie wenig Manager unternehmen, um die Produktqualität zu verbessern und um die immer wieder auftretenden Fehler zu reduzieren. Wenn es Qualitätsprobleme gibt, dann wird solange herumprobiert, bis die Fehler beseitigt sind.

Da nicht methodisch vorgegangen wird, ist das Ergebnis nur kurzfristig. Beim nächsten Problem startet die nächste Feuerwehraktion, und so entsteht ein Teufelskreis.

Selbst bei den Automobilzulieferunternehmen ist trotz 8D-Report und anderen Vorgaben der Automobilhersteller eine derartige Reaktion an der Tagesordnung. Wenn man 8D-Reports analysiert, stellt man fest, dass Kontrollen als dauerhafte Abstellmaßnahme gelten – eigentlich ist das eher eine vorübergehende Abstellmaßnahme.  Die dauerhafte Abstellmaßnahme soll die Ursache des Problems beseitigen, also eine Veränderung umsetzen, und nicht Qualität in den Prozess hineinprüfen.

In vielen Unternehmen ist aber die Streuung eines Prozesses und deren Ursache nie Schwerpunkt der Betrachtung und es werden nicht häufig genug systematische Problemlösungen angegangen. Deshalb empfehle ich allen Unternehmen, fehlerhafte Prozesse detailliert zu analysieren und die Ursachen zu ermitteln und die Parameter zu verstehen, bevor mit allerlei Hauruckmethoden bei einem Qualitätsproblem nur an den Symptomen herumgedoktort wird. Nur das Beherrschen der Prozesse führt zu einer langfristig gleichbleibenden Qualität, die von den Kunden geschätzt werden.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..